DER BERGWANDERCLUB AUS DER EIFEL


Los geht's!

Die Watzmänner

Hausbachfall-Klettersteig bei Reit im Winkl, 1:30 Std.

Auch Reit im Winkl hat jetzt in unmittelbarer Ortsnähe eine rasante Klettersteigführe. Dabei wird direkt neben einem Wasserfall geklettert und eine Höhendistanz von 150 Metern überwunden. Vom Schwierigkeitsgrad her ist die knackige Ferrata der Kategorie B/C zuzuordnen, also mittelschwer. Trotzdem sollten sich nur erfahrene Klettersteigler diesen Eisenweg vornehmen. Die wenigen C-Stellen sind nicht ganz leicht zu überwinden und das eine oder andere Mal muss auch auf Reibung geklettert werden, weil die Erbauer ganz bewusst auf Steighilfen verzichtet haben und die notwendigen Tritte in der Wand fehlen.

In der Nähe der Kriegergedächtniskapelle steigen die Watzmänner über eine kurze Leiterpassage in die Wand ein. Unmittelbar danach ist eine leicht abdrängende erste kurze C-Passage zu überwinden, die bereits Armkraft erfordert. Ganz bewusst haben die Erbauer dies so angelegt, damit jeder Kletterer gleich zu Beginn weiß, was ihn im weiteren Verlauf erwartet. Wer also an dieser Stelle schon erhebliche Probleme hat, der sollte lieber umkehren. Eine lange Querung ist sodann auf Eisenstiften, wenig später auf einem schmalen Felsenband zu durchklettern (B/C). Am Ende der Querung werden drei Holzstege erreicht, von denen aus dann die steile Wand zu durchsteigen ist. An dieser exponierten C-Stelle ist ebenfalls Armkraft erforderlich, um sich am fest verankerten Drahtseil, auf Reibung kletternd, nach oben zu ziehen. Das ist sicherlich die Schlüsselstelle im Steig. Nachdem die steile Wand überwunden ist, geht es wieder leichter bergan. Hier sind Tritte im Fels vorhanden, die das Klettern erleichtern. Nach einer Querung wartet eine zehn Meter lange Seilbrücke auf die Kletterer, die problemlos überwunden wird.

 

  • 001-Einstieg in den Hausbachfall-Klettersteig
  • 002-Lange Querung im Hausbachfall-Klettersteig
  • 003-Lange Querung im Hausbachfall-Klettersteig
  • 004-Lange Querung im Hausbachfall-Klettersteig
  • 005-In der steilen Wand im Hausbachfall-Klettersteig
  • 006-In der steilen Wand im Hausbachfall-Klettersteig
  • 007-In der steilen Wand im Hausbachfall-Klettersteig
  • 008-Der Hausbach-Wasserfall direkt neben der Steiganlage
  • 009-Seilbruecke im Hausbachfall-Klettersteig
  • 010-Seilbruecke im Hausbachfall-Klettersteig
  • 011-Gestufte Querung im Hausbachfall-Klettersteig
  • 012-Gestufte Querung im Hausbachfall-Klettersteig
  • 013-Querung des Hausbaches ueber einen Baumstamm
  • 014-Querung des Hausbaches ueber einen Baumstamm
  • 015-Blick auf Reit im Winkl vom Hausbachfall-Klettersteig

Im oberen Teil des Klettersteiges folgt noch einmal eine schrofige, schräg ansteigende Querung durch die Schluchtwand mit einer kurzen ausgesetzten C-Stelle. Dann ist der Hausbachfall-Klettersteig bezwungen. Der Ausstieg erfolgt über eine Baumstammbrücke, die den Hausbach überwindet und mit der die Kletterer auf den ins Tal führenden Normalweg gelangen. Von hier oben fällt der Blick auf Reit im Winkl und in die Bayerischen Alpen hinein. Über Treppenstufen geht es sodann auf einem schmalen Steig unschwer zu Tal. Hier sollte man es nicht versäumen, mehrmals kurz innezuhalten, um einen Blick auf den Hausbachfall zu werfen, der schäumend in die Schlucht stürzt. Unterhalb der Fälle haben sich kleine Tümpel, sogenannte Gumpen, gebildet in die das Wasser rauschend hineinfällt. Dieses beeindruckende Naturereignis und das tolle Klettererlebnis im Hausbachfallsteig beschließen die 25. Bergfahrt der Wehrer Watzmänner, die im benachbarten Kaisergebirge begann und in Reit im Winkl gemütlich ausklingt.

 

Autor und Fotograf: Konrad Friedgen

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