Wettersteingebirge
Die Besteigung der Zugspitze über die klassische Route Leiter, Brett und Höllentalferner verhindern mehrere Lawinenabgänge.
Die klassische Route über Leiter, Brett und Höllentalferner zum Zugspitzgipfel fasziniert jeden Alpinisten in besonderem Maße, beinhaltet diese Klettertour doch die ganze Vielfalt einer herausragenden Hochgebirgslandschaft. Tosende Wasser in einer engen Klamm, bewaldete Geröllfelder auf dem Höllentalanger, gähnende Abgründe im Bereich von Leiter und Brett, eine Gletscherquerung und zum Schluss ein rassiger Klettersteig machen die 2.200 Höhenmeter auf Deutschlands höchsten Gipfel zu einem herausragenden Bergerlebnis.
Um 06:00 Uhr in der Früh’ machen sich die Watzmänner in Hammersbach auf den Weg und wandern bei leichtem Nieselregen in das Höllental hinein. Eine Weile geht es am rauschenden Hammersbach entlang. Dann windet sich der Bergpfad über Serpentinen in den Hang hinein. Auf breiten Forstwegen und später über einen felsigen Steig, der stramm bergan führt, gelangen die Bergsteiger zur Klammeingangshütte. Hier, zwischen Waxenstein- und Blassenkamm hat sich der Hammersbach auf einer Länge von 1.000 Metern in das Wettersteingebirge hineingesägt und dabei eine einzigartige, überaus enge Schlucht geschaffen.