DER BERGWANDERCLUB AUS DER EIFEL


Los geht's!

Die Watzmänner

Simonyhütte - Hoher Dachstein 2.995 Meter - Dachstein-Südwandhütte, 10 Std.

Der Gipfel des Hohen Dachsteins ist das Ziel des dritten Bergwandertages. Glutrot geht die Sonne hinter der Gebirgskette auf, als die wir die Simonyhütte verlassen und durch wildes, wegloses Karstgelände zum Hallstätter-Gletscher hinauf marschieren. Als man die Gletscherzunge erreicht, werden Steigeisen angelegt. Über blankes Eis stapft die achtköpfige Seilschaft sodann stramm bergan. Rechts und links der Route zeigen sich immer wieder tückische Gletscherspalten, die vom Bergführer Christian Treimer stets sicher umgangen werden.

Im Mittelteil flacht das Gletschergelände merklich ab. Eine Menge Schnee bedeckt hier das Eis und die Watzmänner brechen auf dem riesigen Firnfeld oftmals bis zu den Oberschenkeln ein, nicht wissend ob man gerade in einer Gletscherspalte hängt oder einfach nur im Schee eingesunken ist. Nachdem der Gletscher überschritten ist, geht es wieder in den Fels hinein. Über den Schulteranstieg, ein knackiger Klettersteig der allerdings mit Klammern, Trittstiften und einem fest verankerten Stahlseil hervorragend gesichert ist, klettern die Bergsteiger zum Gipfelkreuz des Hohen Dachstein empor. Aus einer Höhe von 2.995 Metern über NN genießen die Watzmänner sodann die herrlichen Aussichten bis weit in die Ostalpen hinein, auf den Gosau- und den Hallstätter-Gletscher und den Gosaukamm. 

 

  • 001-Sonnenaufgang an der Simonyhuette
  • 002-Seilschaft auf dem Hallstaetter Gletscher
  • 003-Kurze Rast auf dem Hallstaetter Gletscher
  • 004-Seilschaft auf dem Hallstaetter Gletscher
  • 005-Seilschaft auf dem Hallstaetter Gletscher
  • 006-Im Schulteranstieg zum Hohen Dachstein
  • 007-Im Schulteranstieg zum Hohen Dachstein
  • 008-Blick auf die Randkluft-Gletscherspalte
  • 009-Im Schulteranstieg zum Hohen Dachstein
  • 010-Auf dem Gipfel des Hohen Dachsteins, 2.995 m
  • 011-Gipfelblick vom Hohen Dachstein
  • 012-Abstieg ueber den Randkluft-Klettersteig
  • 013-Im Randkluft-Klettersteig
  • 014-Die Randkluft-Gletscherspalte
  • 015-Die Randkluft-Gletscherspalte
  • 016-Die Randkluft-Gletscherspalte
  • 017-Die Randkluft-Gletscherspalte
  • 018-Die Bergsteiger an der Seethaler-Huette
  • 019-Blick zurueck zum Hohen Dachstein
  • 020-An der Dachstein-Suedwand-Huette

Viel Zeit bleibt jedoch nicht, um dies alles zu bewundern. Aufziehende Nebelschwaden zeigen einen bevorstehenden Wetterumschwung an. Alsbald macht man sich daher an den Abstieg vom Gipfel, der über den Randkluft-Klettersteig erfolgt. Hier ist das ganze Klettergeschick der Watzmänner gefordert, denn es liegen immer wieder Schneereste im schlüpfrigen Steig. Daher muss beim Abwärtssteigen jeder Tritt besonders sorgfältig gesetzt werden. Zum Schluss ist mittels Stahlstiften ein enger Kamin zu durchklettern, der steil abwärts ins Eis führt. Erneut werden Steigeisen angelegt, weist doch der Hallstätter-Gletscher an dieser Stelle eine erhebliche Neigung auf.

Letztes Highlight des ausgehenden Bergtages ist die Überwindung der gewaltigen Randkluft-Gletscherspalte. Die Bergwacht hat dazu eine etwa 15 Meter hohe Leiter fest installiert, die das gewaltige natürliche Hindernis überbrückt. Ein zusätzliches Sicherungsseil des Bergführers ist darüber hinaus sehr hilfreich wenn es heißt, mit Steigeisen über die engen Leitersprossen rückwärts abzusteigen. Dabei werden die enormen Dimensionen dieser riesigen Gletscherspalte deutlich sichtbar. Tief öffnet sich der eisige Schlund unter den leicht überhängenden Eiswänden, die den Eindruck erwecken, jeden Moment einstürzen zu wollen. In der nahe gelegenen Seethalerhütte wird der überaus ereignisreiche Bergtag dann ausgiebig begossen, bevor die Watzmänner zur Dachstein-Südwandhütte absteigen, um dort zur Nachtruhe einzukehren.

 

Autor und Fotograf: Konrad Friedgen

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