DER BERGWANDERCLUB AUS DER EIFEL


Los geht's!

Die Watzmänner

Dachstein-Südwandhütte - Rötelstein, 2.247 m - Filzmoos, 8 Std.

Der letzte Tag der Dachsteindurchquerung beginnt mit einer spürbaren Eintrübung der Wetterlage. Die Dachstein-Südwandhütte liegt im dichten Nebel und immer wieder schauert es, als sich die Watzmänner auf den Pernerweg begeben. Er soll zu den eindrucksvollsten Höhenwanderwegen der Dachsteinregion zählen.

Heute ist davon allerdings wenig zu sehen. Nebelschwaden, die ins Gesicht gezogenen Kapuzen der Regenjacken und der Wanderschirm verhindern eine herausragende Rundumsicht. Dafür macht die eine oder andere Gams in der Nähe des Steiges auf sich aufmerksam. Auch der scharfe Pfiff eines Murmeltieres zeigt an, dass die possierlichen Tierchen ganz in der Nähe ihre Behausung gefunden haben. Mit zunehmender Dauer der Wanderung bessert sich das Wetter aber merklich. Der Regen lässt gar vollständig nach, als die Bergwanderer über endlose Serpentinen zum „Tor“ hinauf steigen. Auf diesem breiten Bergsattel ist der höchste Punkt des Pernerweges erreicht und die erste Rast des Tages fällig. Danach geht es zur anderen Seite hin steil bergab. Kurz darauf rückt an einer Wegverzweigung das letzte Gipfelziel im Dachsteingebirge ins Blickfeld der Watzmänner, der Rötelstein. Dabei handelt es sich um eine, dem Dachsteinmassiv vorgelagerte. einzelnstehende Erhebung. An der Wegverzweigung verlassen wir den Pernerweg.

 

  • 001-Aufbruch an der Dachstein-Suedwand-Huette
  • 002-Auf dem Perner-Weg
  • 003-Auf dem Perner-Weg
  • 004-Auf dem Perner-Weg
  • 006-Aufstieg zum Roetelstein
  • 007-Aufstieg zum Roetelstein
  • 008-Aufstieg zum Roetelstein
  • 009-Auf dem Roetelsteingipfel, 2.147 m
  • 010-Abstieg vom Roetelstein
  • 011-Abstieg vom Roetelstein
  • 012-Abstieg vom Roetelstein
  • 013-Abstieg vom Roetelstein
  • 014-Abstieg vom Roetelstein - Blick auf Filzmoos
  • 015-Blick zurueck zum Roetelstein
  • 016-Die Bergwanderer in der Nähe von Filzmoos

 Ein schmaler Bergpfad geleitet uns hinüber zur Aufstiegsroute zum Rötelstein, die anfangs durch dichtes Latschengelände, dann aber in den blanken Fels hinein führt. Das Gelände erweist sich als ziemlich schwierig. Der Fels ist nicht griffig, eher bröselig und viel loses Gestein liegt im Steig. Mehrere ungesicherte Kletterstellen werden auf dem Weg zum Gipfel durchstiegen. Aufgrund der immensen Steinschlaggefahr wird vom Bergführer Helmpflicht angeordnet. Schließlich erreichen die Bergwanderer das 2.247 Meter hoch gelegene Gipfelkreuz.


Endlich reißt der Himmel auf, sodass auch vom Rötelstein eine schöne Aussicht gewährleistet ist. Der Abstieg erweist sich weniger beschwerlich als gedacht. Über mehrere Felsenstufen führt die Route zu Tal. Auch hier ist Klettergeschick vonnöten, um im Rückwärtsgang sicher in die teilweise doch recht ausgesetzte Bergflanke abzusteigen. Über Almenwege wird nach acht Stunden Filzmoos, der Zielort der Dachsteindurchquerung erreicht. Im Hotel Eschbacher verabschiedet der Greffelcheswatzmann dann den Bergführer Christian Treimer. Er hat wieder einmal einen guten Job gemacht. Trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse und der hohen Schneelage am 1. Bergtag ist es ihm sehr gut gelungen, den Wehrer Watzmännern zu einem unvergesslichen Bergerlebnis in der Dachsteinregion zu verhelfen.

 

Autor und Fotograf: Konrad Friedgen

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