DER BERGWANDERCLUB AUS DER EIFEL


Los geht's!

Die Watzmänner

Adamekhütte - Hohe-Trog-Sattel - Simonyhütte, 7 Std.

Der zweite Bergwandertag im Dachsteingebirge beginnt an der Adamekhütte mit leichtem Nieselregen, der sich im weiteren Tagesverlauf aber schnell verziehen wird. Nach einem Föhneinbruch in der Nacht ist es merklich wärmer geworden. Trotzdem ist eine Besteigung des Hohen Dachsteins über den Großen Gosau-Gletscher an diesem Tag unmöglich. Bergführer Christian Treimer entschließt sich daher zu einer Querung hinüber zur Simonyhütte, um von dort aus die Gipfelbesteigung über den Hallstätter-Gletscher erst am dritten Bergtag zu wagen.

Daher heißt es erst einmal von der Adamekhütte in Richtung der beiden Gosauseen abzusteigen und kurz darauf einem nach rechts abzweigenden Bergpfad in ein wildes Karstgelände hinein zu folgen. Auf einer Seehöhe von etwas mehr als 2.000 Metern geht es in der Folge fast höhengleich in ständigem Auf- und Ab über ausgedehnte Steinplatten hinweg, an bizarren Felsgebilden vorbei und zwischen gewaltigen Felsblöcken hindurch. In frischen österreichischen Nationalfarben rot und weiß ist der Steig, der eigentlich nur eine Wegspur ist, anfangs gut markiert. Aufklaffende Gesteinsfalten und dunkle, tiefgründige felsige Schächte mit steil abfallenden Wänden sorgen für Spannung und Abwechslung. So ist es keinesfalls langweilig durch dieses endlose Felsenmeer zu wandern. Auch hier ist Trittsicherheit gefragt, sind doch mehrere Kletterstellen mit und ohne Drahtseil zu überwinden.

 

  • 001-Abmarsch von der Adamekhuette
  • 002-Im Felsenmeer von der Adamek- zur Simonyhuette
  • 003-Im Felsenmeer von der Adamek- zur Simonyhuette
  • 004-Im Felsenmeer von der Adamek- zur Simonyhuette
  • 006-Im Felsenmeer von der Adamek- zur Simonyhuette
  • 007-Im Felsenmeer von der Adamek- zur Simonyhuette
  • 008-Im Felsenmeer beim Aufstieg zum Hohe-Trog-Sattel
  • 009-Rast am Hohe-Trog-Sattel
  • 010-Abstieg vom Hohe-Trog-Sattel zur Simonyhuette
  • 011-Abstieg vom Hohe-Trog-Sattel zur Simonyhuette
  • 012-Abstieg vom Hohe-Trog-Sattel zur Simonyhuette
  • 013-Abstieg vom Hohe-Trog-Sattel zur Simonyhuette
  • 014-An der Simonyhuette
  • 015-Blick auf den Hallstaetter Gletscher
  • 016-Die Bergwanderer an der Simonyhuette

Trotzdem die Schneelage merklich zurückgegangen ist, sind auch an diesem Tag noch eine Reihe von Altschneefeldern zu queren. Mit zunehmender Dauer lässt die gute Wegmarkierung jedoch zu wünschen übrig. Oftmals fehlt sie ganz oder ist stark verblasst und kaum noch erkennbar. Auch hier weiß sich der Bergführer zu helfen. Schließlich gibt es GPS, das unzweifelhaft den richtigen Weg weist und die Truppe hinauf zum Bergsattel „Hoher Trog“ führt. Hier ist eine ausgiebige Rast fällig. Endlos schweift der Blick über diesen Teil des Dachsteingebirges hinweg und in die Ostalpenkette hinein. Gerade voraus ist der Hallstätter-Gletscher zu bewundern und unten im Talkessel liegt auf einem felsigen Hügel bereits das Ziel des zweiten Wandertages, die Simonyhütte.

Noch einmal müssen die Bergwanderer ans Drahtseil. Entlang einer Felswand wird vom Hohen-Trog-Sattel steil abgeklettert. Auch die eine oder andere kleine Kletterstelle ist noch zu überwinden, bevor es über plattige Felspassagen hinüber zur Alpenvereinsunterkunft geht. Der Hüttenwirt der Simonyhütte weiß uns mit einem schmackhaften Abendessen hervorragend zu beköstigen und nach einer Runde Obstler erschallt auch in diesem Teil der Alpen erstmals der Trinkspruch der Watzmänner, das dreifach kräftige WATZ..mann, WATZ..mann, WATZ..mann!!

 

Autor und Fotograf: Konrad Friedgen

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