Franz-Senn-Hütte - Höllenrachenklettersteig - Östliche Knotenspitze, 3.087 m, - Neue-Regensburger-Hütte, 11:00 Std.
Der zweite Bergtag in den Stubaier Alpen beginnt mit einem echten Highlight, der Durchsteigung des Höllenrachen-Klettersteiges in unmittelbarer Nähe der Franz-Senn-Hütte. Hier windet sich ein Gebirgsbach in unzähligen Kehren und mit mehreren kleinen Wasserfällen durch den harten Fels. In die Steilwände dieses Wildwasserdurchbruches hat man eine kurze aber knackige Klettersteigführe hineingebaut.
Gleich nach dem Einstieg ist eine Querung unter den überhängenden Felsen zu meistern. Ohrenbetäubender Lärm der herabstürzenden Wasser, die unter den Füßen der Kletterer im Halbdunkeln zu Tal schießen, umfängt die Watzmänner. Kurz darauf wird der Wildbach gequert, um über einen Steilaufstieg wieder ans Tageslicht zu gelangen. Dem folgt ein senkrechter Abstieg zu den schäumenden Wassern des Hexenkessels. Hier geht es mittels einer Seilbrücke erneut auf die andere Seite des Wildwassers. Zum Schluss und wieder am Tageslicht wird noch eine senkrechte Wand durchstiegen. Im Anschluss an diesen grandiosen Auftakt wandern wir von der Franz-Senn-Hütte auf dem Stubaier Höhenweg hinüber zur Neuen Regensburger Hütte. Nach anfangs erholsamem Marsch auf schmalen Bergpfaden, führt uns die Route in die Geröll- und Schutthalden des Schrimmennieders hinein. Ein überaus zäher und kräftezehrender Aufstieg ist erforderlich, bis wir das Joch auf 2.714 Höhenmetern erreichen und überschreiten. In der Folge sind noch mehrere steile Auf- und Abschwünge zu überwinden bevor wir die Neue Regensburger Hütte erreichen.
Im Anschluss an diesen grandiosen Auftakt wandern wir von der Franz-Senn-Hütte auf dem Stubaier Höhenweg hinüber zur Neuen-Regensburger-Hütte. Nach anfangs erholsamem Marsch auf schmalen Bergpfaden, führt uns die Route in die Geröll- und Schutthalden des Schrimmennieders hinein. Ein überaus zäher und kräftezehrender Aufstieg ist erforderlich, bis wir das Joch auf 2.714 Höhenmetern erreichen und überschreiten. In der Folge sind noch mehrere steile Auf- und Abschwünge zu überwinden bevor wir die Neue Regensburger Hütte erreichen. Auch hier lockt ein Gipfel am Wegesrand, die östliche Knotenspitze. Mit leichtem Gepäck geht es nach der Mittagspause in die mit Magergras bewachsene Bergflanke hinein. Jenseits der Vegetationsgrenze wird eine Senke gequert. Felsige Pfade im Urgestein winden sich jetzt in Serpentinen steil nach oben.
An exponierten Stellen hat man Seilsicherungen angebracht, in die wir uns mit unserem Klettersteig-Set einhängen können. Weiter oben und kurz unterhalb der Bergspitze verflacht der Pfad. Über unzählige Geröllplatten geht es zum Schluss in leichter Kletterei, aber unschwer bis zum Gipfelkreuz hinauf. Hier auf 3.087 Metern erwartet die Watzmänner ein herrliches Alpenpanorama. Die Gletscher und Firngrate von Zuckerhütl und Wildem Freiger, den höchsten Erhebungen der Stubaier Alpen, liegen im gleißenden Sonnenlicht. Auch der Kletterberg des ersten Bergtages, die Rinnenspitze ist von hier aus gut einzusehen. Eine ganze Weile sitzen die Bergsteiger unter dem Gipfelkreuz zusammen und genießen die herrliche Weitsicht. Erst als der Bergführer zum Aufbruch mahnt, macht man sich wieder an den Abstieg zur Neuen-Regenburger-Hütte, wo ein elfstündiger Bergwandertag seinen gemütlichen Ausklang findet.
Autor und Fotograf: Konrad Friedgen