DER BERGWANDERCLUB AUS DER EIFEL


Los geht's!

Die Watzmänner

Neue-Regensburger-Hütte - Grawagrubennieder - Fernau Klettersteig - Dresdner Hütte, 09:00 Std.

Mit dem Sonnenaufgang wandern wir am dritten Bergtag von der Neuen Regensburger Hütte auf einem sanft ansteigenden Bergwiesenpfad und stets entlang eines Gebirgsbaches weiter in das Hochtal hinein. Nach einer Stunde Gehzeit gelangt die Gruppe an den Fuß des Grawagrubennieders. Auch hier handelt es sich wie tags zuvor beim Schrimmennieder um ein Joch, welches auf dem Weg zur Dresdner Hütte überschritten werden muss. Erneut schlagen wir uns im steilen Anstieg mit Geröllhalden, riesigen Felsbrocken und rutschigen Steinplatten herum und kommen nur mühsam voran. Mittels Drahtseilen hat man den Aufstieg zum Joch ein wenig entschärft, allerdings kann man am Grawagrubennieder kaum noch von einem Bergwanderweg reden, da hier absolute Trittsicherheit erforderlich ist. Auf dem Scheitelpunkt der Scharte ist die Aussicht dann aber atemberaubend. Erneut können wir die ganze Gletscherwelt des Hochstubai in Augenschein nehmen.

Vom überwundenen Joch geht es dann steil bergab. Danach führt der Stubaier Höhenweg ohne nennenswerte Steigungen in ständigem Auf und Ab, sehr abwechslungsreich am Steilhang entlang. Schon bald ist das Wanderziel des Tages, die Dresdner Hütte deutlich zu erkennen. Der Weg dorthin zieht sich allerdings noch ziemlich in die Länge. Zum Schluss geht es über eine Fahrstraße und einen letzten Steilanstieg zur Hütte hinauf. Hier ist nach sieben Stunden anstrengenden Bergwanderns erst einmal eine große Rast fällig. Erst dann lockt der Fernau-Klettersteig, der mit der Bewertung C/D, also ziemlich schwierig, über den Egesengrat zu einem kleinen Aussichtsgipfel hinauf führt. Der Eisenweg ist nach „französischer Art“ erbaut, der direkte Felskontakt ist also eher selten, was den Spaß an der Sache aber keineswegs mindert. Anfangs noch moderat geht es in die Felswand hinein.

 

  • 001-Auf dem Stubaier Hoehenweg zur Dresdner Huette
  • 002-Aufstieg zum Grawagrubennieder
  • 003-Gezoomter Blick auf Zuckerhuetl und Wilder Freiger
  • 004-Auf dem Stubaier Hoehenweg zur Dresdner Huette
  • 005-Auf dem Stubaier Hoehenweg zur Dresdner Huette
  • 006-Rast an der Dresdner Huette
  • 007-Die Watzmaenner im Fernau-Klettersteig
  • 008-Im Fernau-Klettersteig
  • 010-Im Fernau-Klettersteig
  • 011-Im Fernau-Klettersteig
  • 012-Am Ausstieg vom Fernau-Klettersteig
  • 013-Gipfel des Egesengrates
  • 014-Am Egesensee
  • 015-Wildwasser an der Dresdner Huette
  • 016-Die Dresdner Huette mit Egesengrat

Dann merklich steiler führt der Steig nach Querung eines luftigen Eckpfeilers in eine Spalte hinein. Mit Trittstiften und kleinen Trittplättchen bestens gesichert geht es am glatten Fels in die Senkrechte. Eine Etage darüber ist noch einmal eine ausgesetzte Steilwand zu durchsteigen. Danach ist das Schlimmste geschafft und die Schwierigkeiten nehmen langsam ab. Nach 350 Höhenmetern wird schließlich der Gipfel erreicht. Die Dresdner Hütte liegt tief unten im Tal und auf der gegenüberliegenden Seite ragt, wie kann es anders sein, die Bergwelt des Hochstubai auf. Der Abstieg über den Normalweg führt am idyllisch gelegenen Egesensee vorbei. Auf dieses tolle Bergerlebnis wird in der Alpenvereinsunterkunft natürlich angestoßen. Und kurz darauf ist auch in den Stubaier Alpen der dreifach kräftige Trinkspruch „Watz…mann, Watz…mann, Watz…mann!!!” zu vernehmen.

 

Autor und Fotograf: Konrad Friedgen

 

 

 

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