DER BERGWANDERCLUB AUS DER EIFEL


Los geht's!

Die Watzmänner

Stubaier Alpen

Die Besteigung des Zuckerhütls und mehrere Klettersteige gehören zum Programm der Watzmänner in den Stubaier Alpen.

Der Stubaier-Höhenweg ist eine der großartigsten Hochgebirgswanderungen in den Zentralalpen. Über Klimagrenzen hinweg führt diese mehrtägige Tour durch hochalpines Gelände. Acht bewirtschaftete Alpenvereinshütten liegen am Weg. Rasante Klettersteige, erwanderbare 3000er und klassische Gletschertouren laden dazu ein, am Wegesrand noch ein unvergleichliches Bergerlebnis mitzunehmen.

An der Oberrisstalhütte starten die Watzmänner die Bergwanderung des Wanderjahres 2009 und steigen auf schmalen Gebirgspfaden zur Franz-Senn-Hütte hinauf. An der Alpein-Alm wird kurze Einkehr gehalten, bevor die Berghütte am Fuße der Rinnenspitze erreicht wird. Mit leichtem Gepäck geht es dann nach kurzer Rast weiter bergauf zum Einstieg in den Edelweiß-Klettersteig. Gleich zu Beginn zeigt die Steiganlage ihre Zähne. An einem ausgesetzten Pfeiler steigen wir in die senkrechte Wand hinein. Nicht nur Klettergeschick sondern auch Armkraft sind hier gefragt, denn leichte Passagen sind eher eine Seltenheit im Edelweiß-Klettersteig.

Der zweite Bergtag in den Stubaier Alpen beginnt mit einem echten Highlight, der Durchsteigung des Höllenrachen-Klettersteiges in unmittelbarer Nähe der Franz-Senn-Hütte. Hier windet sich ein Gebirgsbach in unzähligen Kehren und mit mehreren kleinen Wasserfällen durch den harten Fels. In die Steilwände dieses Wildwasserdurchbruches hat man eine kurze aber knackige Klettersteigführe hineingebaut. 

Gleich nach dem Einstieg ist eine Querung unter den überhängenden Felsen zu meistern. Ohrenbetäubender Lärm der herabstürzenden Wasser, die unter den Füßen der Kletterer im Halbdunkeln zu Tal schießen, umfängt die Watzmänner. Kurz darauf wird der Wildbach gequert, um über einen Steilaufstieg wieder ans Tageslicht zu gelangen. Dem folgt ein senkrechter Abstieg zu den schäumenden Wassern des Hexenkessels. Hier geht es mittels einer Seilbrücke erneut auf die andere Seite des Wildwassers. Zum Schluss und wieder am Tageslicht wird noch eine senkrechte Wand durchstiegen.

Mit dem Sonnenaufgang wandern wir am dritten Bergtag von der Neuen Regensburger Hütte auf einem sanft ansteigenden Bergwiesenpfad und stets entlang eines Gebirgsbaches weiter in das Hochtal hinein. Nach einer Stunde Gehzeit gelangt die Gruppe an den Fuß des Grawagrubennieders. Auch hier handelt es sich wie tags zuvor beim Schrimmennieder um ein Joch, welches auf dem Weg zur Dresdner Hütte überschritten werden muss. Erneut schlagen wir uns im steilen Anstieg mit Geröllhalden, riesigen Felsbrocken und rutschigen Steinplatten herum und kommen nur mühsam voran.

Mittels Drahtseilen hat man den Aufstieg zum Joch ein wenig entschärft, allerdings kann man am Grawagrubennieder kaum noch von einem Bergwanderweg reden, da hier absolute Trittsicherheit erforderlich ist. Auf dem Scheitelpunkt der Scharte ist die Aussicht dann aber atemberaubend. Erneut können wir die ganze Gletscherwelt des Hochstubai in Augenschein nehmen. Vom überwundenen Joch geht es dann steil bergab.

Am vierten Tag in den Stubaier Alpen wird von der Dresdner Hütte die Besteigung des Zuckerhütls in Angriff genommen. In aller Frühe machen sich die Watzmänner auf den Weg, denn am späten Nachmittag soll das Wetter umschlagen. Über eines dieser unseligen Geröllfelder geht es zum Fernau-Ferner hinauf. Hier werden Steigeisen angelegt, die beim Überqueren des Gletschers eine unentbehrliche Hilfe sind und eine erhebliche Erleichterung beim Bergsteigen über Eis und Schnee mit sich bringen.

Am Fernaujoch quert die Gruppe nach links, legt die Steigeisen wieder ab und klettert über den Grat zum Pfaffenjoch hinüber. Mit zwei Seilschaften, jede angeführt von einem Bergführer, geht es sodann über das ewige Eis des Sulzenauferners. Im steilen Aufstieg werden dabei eine Reihe von Gletscherspalten gequert und überschritten. Schließlich wird der Pfaffensattel erreicht. Links ragt der Gipfel des Wilden Pfaffs auf, während rechter Hand der Zustieg zum Zuckerhütl auf die Bergsteiger wartet. Entgegen anders lautender Berichte erweist sich der weitere Aufstieg doch als ziemlich heikel.

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